Grüner als Grün wirds nicht

‚Grüner als Grün wird’s nicht‘ – so schallt es mir lachend von meiner Tochter entgegen, wenn ich mit dem Auto an der Ampel stehend, wieder einmal zu lange brauche, um los zu fahren. Und je öfter ich diesen Spruch höre, umso mehr merke ich was Farben und vor allem Grün für mein Leben bedeuten. Es ist schon spannend, das die Farben durch eine Ampelschaltung so besetzt werden. Rot gleich Stopp, Achtung, Vorsicht, Gefahr. Gelb als Zwischenfarbe, jetzt tut sich was, Obacht, schon mal den Gang einlegen. Und Grün: Ich darf los fahren. Ab ins Leben. Geht Ihnen das auch so?

Grün ist Leben. Jetzt im Frühjahr wird das so überdeutlich. Im Winter war alles kahl, grau, trist, kalt. Aber jetzt, wenn die Bäume ausschlagen, die Knospen aufspringen, die ersten Blätter sich wieder bilden, das zarte, frische Maigrün unser Auge erfreut. Dann geht unser Herz auf. Das Grün der Pflanzen beruhigt uns, erreicht unsere Seele. Grün tut gut. Spüren Sie es?

Grün ist die Farbe der Hoffnung. Wir wissen, nach dem längsten, härtesten Winter kommt wieder der Frühling. Im Frühling beginnt wieder die Photosynthese der Pflanzen, dem wichtigsten Baustein des Lebens. Und dieses Wissen gibt uns die Hoffnung, die Gewissheit. Und deshalb ist die Farbe Grün so mit der Hoffnung nach einem guten Leben besetzt. Hoffen Sie auch? Unsere Hoffnung hat einen Namen: Jesus Christus. Er hat uns seine Liebe gegeben, im hier und jetzt, in dunkelgrün. Er hat uns aber vor allem das ewige Leben versprochen. Für mich sieht diese Verheißung nach Frühling aus, in Maigrün.