2018 – 2019

Zum Ende des Jahres möchte ich auf drei Ereignisse des Jahres zurückschauen.

#Familienpastoral

Ende August besuchte unser Bischof Georg im Rahmen der Visitation die Pfarrei Sankt Margareta. Natürlich hat es mich froh und auch stolz gemacht, daß er unsere Gärtnerei und natürlich das Projekt ‚Abenteuer Glaube – Kirche im Grünen‘ besuchte. Wer mich kennt, weiß das ich derzeit viel für die sogenannte Familienpastoral brenne. Nach meiner Überzeugung ist hier einer der Schlüssel für den Fortbestand der katholischen Kirche zu finden. Aber viel zu wenige suchen nach diesem Schlüssel…

In der PGR-Sitzung mit dem Bischof durfte ich zu dem Punkt: ‚Die Situation im Frankfurter Westen – Sankt Margareta ist eine wachsende Gemeinde‘ das einleitende Statement abgeben:
‚Wir sind Sankt Margareta. Nach Jahren als pastoraler Raum sind wir jetzt einen Pfarrei. Diese Pfarrei als Organisationsstruktur muß sich noch finden. Wir sind aber auch 5 Gemeinden, kleine und große, aktive und spannende, mit verschiedenen Schwerpunkten und Neigungen, in Solidarität miteinander. Einheit in der Vielfalt. Unser Credo aus der Gründungsvereinbarung, “ein sowohl als auch“, muß sinnhaftig und zielgerichtet definiert werden.
Einen Unterschied zu vielen Pfarreien Deutschlands gibt es. Wir sind eine wachsende Pfarrei. In den Stadteilen Höchst, Sindlingen und Unterliederbach werden auch in den nächsten Jahren viele Wohnungen gebaut. Die Efahrung zeigt, daß etliche katholische Familien zu uns ziehen werden. Deshalb und weil uns für uns immens wichtig ist, weil es unsere Zukunft ist, muß die Familienpastoral, und vor allem auch die aufsuchende Familienpastoral, vom Pfarrgemeinderat und der Pfarrei intensiv betrachtete werden. Nachfolgend ein paar Fragen und Anmerkungen  an uns und natürlich auch an den Bischof:

–        Wir brauchen Menschenfischer und Kümmerer, um die Menschen vor Ort direkt zu erreichen. Deshalb ist es wichtig einen authentischen Seelsorger vor Ort einzusetzen.
–        Neben Steinen müssen wir in Manpower investieren. Die zusätzlichen Chancen und damit verbunden Aufgaben können auch von Sozialarbeitern unterstützt werden.
–        Im Team zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen könnten wir viel erreichen. Weg mit dem Nebeneinander, mehr Miteinander wagen.
–        Religiöse Angebote in den katholischen Kitas ist wichtig, aber wie erreichen wir die (katholischen) Kinder in den anderen Kitas.
–        Wie vernetzen wir uns mit den Religionslehrern in den vielen Schulen des Pfarreibezirks
Letztendlich brauchen wir in unserer Pfarrei eine Begeisterung für die Sache Jesu. Dann können wir viel erreichen

2018+Biscof beim Pflanzen 2018- Bischof+Begrüßung 2018- Bischof+Steuerungsgruppe#PrayForKumbo #NoViolence

Mein Herz schlägt für die Menschen in Kamerun. Seit über 2 Jahren schwelt der Konflikt zwischen der Zentralregierung in Jaunde und den englisch sprechenden Provinzen im Nord-Westen. Die Menschen in Kumbo, Bamenda, Buea, Kumba und Mamfe haben wegen der Unterdrückung Ihrer kulturellen Eigenheiten, der Benachteiligung und nicht zuletzt wegen der Korruption protestiert und gestreikt. Die Antwort der Regierung ist, daß die Armee  mit Waffengewalt diese Proteste unterdrücken will. Daraus hat sich jetzt ein Bürgerkrieg entwickelt, auf denen Separatisten, die sogenannten Amba-Boys, in kleinen Gruppen gegen die Regierung kämpft.
Die Zivilisten sind wie immer die Leidtragenden. Häuser und Vorratssilos wurden in Brand gesetzt und viele Menschen verhaftet, gefoltert, misshandelt und ermordet. Vorsichtige Schätzungen gehen von mindestens 1.000 Toten in den letzten 2 Jahren aus. Über 400.000 Menschen sind in den Busch geflohen,  in sichere Gebiete Kameruns oder auch in das nahe Nigeria. In Telefonaten mit unserem Gemeindepfarrer Cyprian, sagt er, daß Sie in Djottin sich noch einigermassen sicher fühlen. Aber das Haus des Vorsitzenden des Partnerschaftsausschusses, Michael, wurde schon im Mai abgebrannt, und die Werkstatt des PGR-Vorsitzenden, Ignatius, ging im November in Flammen auf. Die Kathethrale von Kumbo hat über 30 Einschusslöcher. Nach Überfällen der Armee im November und Dezember mit Dutzenden von Toten sind viele Menschen aus der Stadt geflohen. So auch unsere Freunde Ephriam und Makelia mit Ihren 3 kleinen Kindern. Sie sind in den frankophonen Teil Kameruns geflohen. Auch unser Freund Father Joseph Clifford, der im September nach 5jährigem Studium in Deutschland, zurück nach Kamerun kehrte um dort in Kitiwum ein Priesterseminar zu leiten, war im Dezember unter Beschuss. Zwischen der Armee und den Separatisten gab es rund um die Schule schwere Kämpfe. Er mußte sich in seinem Haus stundenlang auf den Boden legen, damit ihn kein Querschläger trifft.

Konnte im Mai das Bistum Kumbo die Nachbarbistümer noch mit Nahrungsmitteln und Notrationen unterstützen, so ist jetzt der eigene Lebensmittelbestand aufgebraucht. Bischof George kann keine Lebensmittel an arme Menschen mehr verteilen – und das in einer Region, die keinen Hunger kannte. Die Lage wird dramatisch: Die Bauern waren nur bedingt auf den Feldern, viele Vorräte wurden verbrannt, im November hat die Trockenzeit begonnen und die Preise auf den wenigen Märkten steigen ins Unermessliche. Durch die finanzielle Unterstützung des Bistums Limburg konnten die Bistümer Mamfe und Kumba über Caritas International mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Dies ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Im Bistum Kumba ist unser Freund Agapitus (gebürtig aus Djottin) seit 3 Jahren Bischof.

In einem Brief von Winfried Montz (Leiter Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg) im Dezember 2018 wird der Caritas-Direktor von Kumbo, Fr. Daniel Ache zitiert, der eine umfangreiche Projektbeschreibung für über 8.000 sogenannte Internally Displaced People (Menschen die in den Busch geflohen sind) in Bui und Donga-Mantung Division (Teile des Bistums Kumbo) aufgestellt hat, die u.a. folgende Leistungen beinhaltet
– direkte Überlebenshilfen mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Kinderbedarf und z.T. Matrazen
– Kleiderhilfen, Schuhe
– Aufwendungen für Transport und Zwischenlagerung (Beschaffung wird vornehmlich regional im Raum Nkambe und in Bamenda erfolgen).

Mehr Informationen zur Kumbo-Nothilfe auf der Seite: www.st-johannes-ap.de

20180501_Djottin-Haus von Michael 20180501_Djottin-Hausvon Michael2 #Grün#Pflanzen#Leben

Jahrhundertsommer. Hitzerekorde. Klimawandel. Wie wäre es da einafach mal mit mehr Grün? Grün ist die Farbe des Jahres 2019. Mach mal Grün! Ob in der Weidenkapelle oder mit grünen Wänden (mit echten Pflanzen). Grün ist die Farbe der Hoffnung. Grün kann uns Menschen helfen.

2017-06-01-Sommerfest-Weidenkapelle Ich bin froh, daß mir meine Familie Halt gibt. Zu aller erst meine Frau Martina, die mir den Rücken frei hält. Meine Mutter Ursula, die nach 60 Jahren immer noch jeden Tag im Laden steht! Meinen Kindern, die langsam aber sicher groß werden. Meine Schwestern, Schwiegereltern, Schwagern, Neffen und, und, und Danke das es Euch gibt.

WIR-Triberg2017

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