Ist das nicht toll? Die Wolken am Himmel ziehen vorbei und ich stelle mir vor was diese darstellen: Ein Mann mit Bart, eine Hexe, ein Stier oder auch nur der Umriss von Norwegen. Seele baumeln lassen, entspannen, sinnfrei denken, träumen. ‚Und vergiss nicht zu träumen, von einer Welt der Hoffnung und der Liebe‘, so heisst es in einem bekannten Lied. Und ich bin frei, entspannt und stelle mir die Welt in den Wolken vor…
Und das in einer Welt hier auf der Erde, in der wir Angst haben, vor einem kleinen, unerforschten Virus, vor Krankheit und Tod, der gefährdeten wirtschaftlichen Existens, der Unvernunft Vieler und dem.nächsten ‚Lockdown,‘. Eine Welt in der in vielen Ländern Krieg herrscht, die Menschenrechte nichts wert sind, Armut, Hunger und der Mangel regiert, Menschen flüchten müssen und der Klimakollaps droht. Bei all den Bedrohungen komme ich mir vor, wie beim Zug der Israeliten durch die Wüste. Ich weiß nicht wie lange wir noch durch diese Wüste ziehen müssen. Es ist heiss und die Umgebung ist so lebensfeindlich. Das Ziel ist nicht klar erkennbar. Mein Gott, mein Gott, wie lange noch? Zeige mir doch den Weg aus dieser unwirklichen Lebenssituation! Aber dann entdecke ich in der Wüste Palmen, Wasser, eine Oase. Und das ist keine Fata Morgana. Ein Besuch des Gottesdienstes, ein Lagerfeuerabend in der Kirche im Grünen oder auch ein gutes Gespräch mit Freunden kann eine Oase sein. Mein Gottvertrauen, ja Jesus selbst ist die Oase in der Wüste.
‚Und vergiss nicht zu träumen, von einer Welt der Hoffnung und der Liebe.‘ Im Korintherbrief steht: Nun aber bleiben Liebe, Glaube und Hoffnung. Und davon sollen wir nicht nur träumen. Wir sollen die Liebe leben, unseren Glauben einatmen und vorleben, und auf Gott vertrauen. Denn er ist unsere Hoffnung.
Ein hoffnungsvoller Stefan Hecktor im Sommer 2020