Nachdem Jesus gestorben war, gingen zwei seiner Jünger traurig nach Hause.
Unterwegs ging ein Fremder neben ihnen her.
Sie unterhielten sich mit ihm über das, was mit Jesus geschehen war.
Später saßen sie mit dem Fremden zusammen und aßen miteinander.
Dabei erlebten sie einen ganz besonderen Moment.
Sie erkannten, dass dieser Fremde der auferstandene Jesus war.
Hinterher sagten sie zueinander:
Brannt uns nicht das Herz auf der Brust, als er mit uns unterwegs war und zu Tisch saß?
(Nach Lk 24,13ff, aufgeschrieben beim ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2013)
Glaubst Du an die Auferstehung der Toten? Glaubst Du? Glauben heißt nicht wissen. Wie gerne würde ich es für meinen Bruder hoffen, oder für all die lieben Menschen die schon gestorben sind, oder auch für mich? Hat mein Bruder es geglaubt??? Kennt er jetzt die Antwort? Puh das ist gar nicht so einfach. Das Leben kennen wir, Freude und Leid, Erfüllung und Schmerz. Damit können wir meist umgehen. Aber danach? Nach dem Leben? Aus und vorbei? Oder der Beginn einer neuen Wirklichkeit? Wie sieht die aus? Die Fragen übersteigen meinen Horizont, mein kleines Vorstellungsvermögen! Ich bin nur ein Mensch! Aber ich kann mich an dem orientieren, was überliefert wurde, z.B. die Geschichte der Jünger die nach Emmaus gingen! Sie haben Jesus gekannt, erkannten ihn aber nicht, Aber dann fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Für mich eine der schönnsten Bekenntnisse für die Auferstehung des Herrn. Ich lese, was vor 2000 Jahren passiert ist und ich will das glauben. Ich will, an die Auferstehung glauben und ich vertraue auf die Worte von Jesus.Und ich bin gespannt, wie der Weg der Auferstehung aussehen wird. Ich hoffe und glaube dies eines Tages zu ‚erleben‘. Aber das hat für mich ja noch etwas Zeit …..
Ich wünsche allen ein gesegnetes Osterfest.
Ich bedanke mich bei allen, die in den letzte Wochen mit trostreichen Worten, Taten, Umarmungen und Gesten meiner Familie, den Freunden von Matthias und auch mir nahe gestanden haben.
Am Emmaustag, Ostermontag, 1. April 2013, um 9.30 Uhr in der Kirche St. Johannes Apostel, werden wir das Totengedächtnis für Matthias feiern. Im Gottesdienst werden wir Fürbitte für Matthias halten und das grüne Kreuz an den Lebensbaum aufhängen.
Und natürlich ist jeder herzlich eingeladen anschließend beim 9. Emmausgang mitzulaufen. Der Osterspaziergang mit meditativen Impulsen geht von der Johanneskirche bis zur Kreuzigungsgruppe vor der Justinuskirche in Höchst. Und anschließend zum Bären auf den Höchster Schloßplatz.
Das Kreuz ist leer.
Der Weg ist frei.
Der Himmel ist offen
am Horizont ist es hell.
Der EINE hat für alle
ein für alle Mal
den Tod überwunden.
Jesus geht uns voran auf dem Weg ins Leben.
Und zugleich geht er neben uns her.
Brannt nicht unser Herz?
Brach er uns nicht das Brot?
Brechen wir endlich auf?
(Aus: ökumenischer Kreuzweg der Jugend 2013)